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Blackwall ist ein Begleiter in Dragon Age: Inquisition. Ein starkes und hoch engagiertes Mitglied der Grauen Wächter. Sheryl Chee berichtet mehr über das bärtige Kraftpaket.
[DRAGON AGE]: Wie sieht Blackwalls Leben aus, bevor er auf die Inquisition trifft?
[SHERYL CHEE]: Die Verderbnis ist seit zehn Jahren beendet, und die Bedeutung der Grauen Wächter schwindet erneut. Die Wächter sind dafür bekannt, stets wachsam zu sein; sie halten Ausschau nach Dunkler Brut und einer Verderbnis. Blackwall hat allerdings kein Interesse daran, einfach nur Wache zu halten. Für ihn sind die Grauen Wächter so, wie sie in den Legenden beschrieben werden: diejenigen, die sich als Schild zwischen die Bewohner von Thedas und die anstürmende Verderbnis stellen.
[DA]: Würdest du sagen, dass er sich selbst als Beschützer des Volkes sieht?
[SC]: Für ihn ist ein Grauer Wächter genau das: jemand, der andere beschützt und einen Treffer einsteckt, damit er einem anderen erspart bleibt. Und wenn das einen Grauen Wächter ausmacht, ist es seine moralische Verpflichtung, auch dann zu handeln, wenn keine Verderbnis herrscht. Es gibt auf der Welt mehr Böses als nur die Dunkle Brut, und er erachtet es als seine Pflicht, dagegen vorzugehen. Er lebt nach dem alten Sprichwort, "Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen."
[DA]: Wie wird er Teil der Inquisition?
[SC]: Als die Inquisition versucht, Kontakt zu den Grauen Wächtern aufzunehmen, stößt sie auf Blackwall. Er reist allein und ist eher ein Einzelgänger. Da die Welt jedoch immer mehr außer Kontrolle gerät, betrachtet Blackwall die Inquisition als letzte Hoffnung für Thedas. Er erkennt, dass er mit ihrer Unterstützung vermutlich mehr Gutes tun kann als allein.
[DA]: Wie würdest du Blackwalls Charakter beschreiben?
[SC]: Er ist ein Veteran. Er hat viele Schlachten und Konflikte erlebt und weiß, welchen Preis sie fordern. Er ist sich bewusst, dass diejenigen, die in Kriegen das Sagen haben, zumeist in ihren Festungen in Sicherheit sind. Es sind die Soldaten, die sterben. Er hat miterlebt, wie jene an der Macht diese missbrauchten und sie genutzt haben, um andere zu manipulieren. Und das ist etwas, das er aus tiefstem Herzen hasst.
[DA]: Wo sieht er sich selbst in der Hierarchie des Krieges?
[SC]: Er stellt sich nicht über die gewöhnlichen Soldaten. Er ist nicht besser als sie. Wir haben viel darüber gesagt, dass er Gutes tun und die Leute beschützen will, aber wenn das getan ist, will er letztlich auch nur mit dem Rest der Truppen zusammensitzen, mit ihnen trinken und Geschichten austauschen.
[DA]: Wie war es für dich, diesen Charakter in "Inquisition" zu schreiben?
[SC]: Blackwall zu schreiben, hat richtig viel Spaß gemacht. Zumindest teilweise ging es dabei auch um die Frage, welche Anziehungskraft die Grauen Wächter ausüben. Warum entscheidet sich jemand, sich ihnen anzuschließen? Auch ein heldenhaftes Opfer bleibt ein Opfer. Was für ein Charakter muss man also sein, um zu entscheiden, dass es besser ist, für etwas zu sterben, als einfach nur zu leben?
Ich würde gerne noch mehr erzählen, aber das werde ich nicht. Fragt mich im Oktober noch mal.
[DA]: Es gibt definitiv Charaktere, mit denen Blackwall lieber zusammen ist als mit anderen. Er ist zwar immer darauf bedacht, Haltung zu bewahren, taut in Gegenwart bestimmter Personen aber auch auf. Es ist außerdem durchaus möglich, dass sich seine Beziehungen im Laufe der Zeit verändern.