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Während wir noch bis am Donnerstag warten müssen, ist Dragon Age: Inquisition in anderen Ländern bereits seit heute offiziell verfügbar. Eines dieser Länder hätte eigentlich Indien sein sollen. Doch EA hat die Veröffentlichung in Indien nun in letzter Minute unterbunden. Der Titel wurde sowohl vom indischen Origin-Service als auch aus dem Retailhandel genommen. Indische Spieler, welche Dragon Age: Inquisition bereits auf Origin vorbestellt und vorbezahlt haben, erhielten daher die folgende Meldung:
Um einen Verstoß gegen lokale Inhaltsgesetze zu vermeiden, hat Electronic Arts den Vertrieb von Dragon Age: Inquisition in Indien zurückgezogen. Bedauerlicherweise können wir Ihre Origin-Bestellung daher nicht ausführen. Alle betroffenen Ausgaben für Dragon Age: Inquisition werden zurückerstattet, unabhängig von Art und Zeitpunkt der Bezahlung.
Ein Grund für die Verkaufsunterbindung könnten die gleichgeschlechtrigen Romanzenoptionen sein, welche den Spielern im Titel geboten werden. Denn 2013 hat das oberste Gericht von Indien entschieden, ein Gesetz aus dem Jahr 1861 neu aufzulegen, welches homosexuelle Verkehrungen kriminalisiert. EA stellt allerdings klar, dass der Entscheid für die Vertriebseinstellung aufgrund von allgemeinen lokalen Obszönitäten und nicht alleine den gleichgeschlechtrigen Romanzen gefällt wurde, so Kotaku.
Vergangene BioWare-Titel wie vorherige Dragon Age-Ableger oder auch die Mass Effect-Trilogie behandelten ebenfalls bereits homosexuelle Interaktionen, ein Verkaufsverbot wurde in Indien dafür allerdings nicht ausgesprochen. Es gilt hier jedoch zu beachten, dass diese Titel allesamt vor der Aktualisierung des indischen Gesetzes von 1861 erschienen sind. Genaue Angaben, was denn nun schlussendlich andere Gründe für die Verkaufsunterbindung von Dragon Age: Inquisition in Indien sind, gibt es seitens EA nicht. Daher bleibt derzeit nichts anderes übrig, als auf mögliche Gründe zu spekulieren.