Schauplätze

BioWare veröffentlicht nach und nach die Schauplätze, in denen Dragon Age: Inquisition spielen wird. Darunter sind neue Orte, aber auch alte Bekannte.

Die Hinterlande

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Mylord Arl Teagan,

ich hatte mich in den Hinterlanden zur Ruhe gesetzt, um den Frieden fernab jeglicher Politik zu genießen, und weil ich hoffte, die gewaltigen Weiten hier würden meinen Pferden reichlich Auslauf bieten. Stattdessen hat der Krieg zwischen den Magiern und Templern diese beschaulichen Hügel in brennende Schlachtfelder verwandelt.

Die Bauern in den Hinterlanden sind anständige Leute. Viele von ihnen hatten Redcliffe verlassen, weil sie die bösen Erinnerungen an die Verderbnis und die wandelnden Toten nicht mehr ertragen konnten. Jetzt haben wir hier Abtrünnige, die jeden in Brand stecken, der sie auch nur schief ansieht, und Templer, die Häuser plündern und jene, die dagegen aufbegehren, als Unterstützer der Magier abstempeln und töten. .

Meine Frau Elaina hat unsere Feldarbeiter zu ihren Familien im Osten geschickt, aber es gibt hier noch jede Menge arme Leute, die nirgendwohin können. Und jeden Tag kommen mehr Flüchtlinge an: aus einem Dorf, das von wahnsinnigen Magiern angegriffen wurde, oder von einem Hof, der von Templern niedergebrannt wurde, die eine Hacke nicht von einem Magierstab unterscheiden können. Ich nehme an, Ihr habt selbst genügend Probleme, aber wenn Ihr irgendetwas tun könnt, um diesen armen Seelen das Leben zu erleichtern, wüssten sie es mit Sicherheit zu schätzen. Ich werde tun, was ich kann, und wenn Eure Männer bessere Reittiere brauchen, müsst Ihr es nur sagen.

Ich wünsche Euch viel Glück, Mylord. Und vergesst nicht, Euch vor Herzogins Blähungen vorzusehen, wenn Ihr sie sattelt.

In treuer Ergebenheit,

Dennet

Ein Brief des ehemaligen Stallmeisters von Redcliffe an Arl Eamon von Redcliffe (nicht zugestellt)

Redcliffe

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König Calenhad Theirin hat einmal die berühmten Worte gesagt: "Das Schicksal von Redcliffe ist das Schicksal von ganz Ferelden." Das Schloss ist mit Sicherheit der erste und letzte Verteidigungsposten auf dem einzigen Landweg nach Ferelden, und das Land fiel noch nie jemandem in die Hände, der nicht zuerst Redcliffe erobert hatte.

Und obwohl das schon dreimal geschehen ist, gilt das Schloss im Volksmund als "uneinnehmbar". Es überragt eine der größten und wohlhabendsten Städte Fereldens. Redcliffe liegt in der Nähe des Bergpasses nach Orzammar und zur Grenze von Orlais und ist daher ein Zentrum für den Außenhandel. Aus diesem Grund ist Redcliffe auch ein Arltum, obgleich es dafür eigentlich zu klein ist.

Die Bewohner von Redcliffe sind hauptsächlich Fischer oder Händler, die Ware der Zwerge über den Pass von Orlais nach Denerim transportieren. Wenn an so manchem Morgen im Spätherbst das ganze Dorf nach geräuchertem Fisch riecht, geben sich die Händler in ihrer noblen Kleidung alle Mühe, so zu tun, als wäre dem nicht so.

-- Aus Auf der Suche nach Wissen: Die Reisen eines Scholaren der Kirche von Bruder Genitivi

Therinfals Schanze

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"Ich habe die Beschwerden gehört. Einige von Euch verstehen nicht, warum wir Euch in einer Burg inmitten der Wildnis ausbilden, während Ihr doch eigentlich nach Verderbtheit unter den Leuten suchen solltet. Ihr stellt die Weitsicht der Sucher infrage. Ihr seid von Zweifeln geplagt. Warum seid Ihr in Therinfal? Was könnte Euch dieser Ort lehren, das Ihr nicht auch selbst lernen könntet?

Was Ihr hier lernen werdet, ist Geduld. Ihr werdet ohne die Ablenkungen oder Verlockungen einer Stadt trainieren. Ihr werdet scheitern. Ihr werdet leiden. Und wenn wir fertig sind, werdet Ihr ein Fels sein, an dem Dämonen zerschellen.

Nun lasst uns beginnen."

Diese Abschrift einer Rede von Lordsucher Alderai an einige Schüler zu Beginn ihrer fortgeschrittenen Ausbildung stammt aus dem Jahre 7:70 des Zeitalters des Sturms. Die Sucher nutzten Therinfals Schanze bis etwa 8:99 des Gesegneten Zeitalters als Ausbildungsort. Später fehlten ihnen die Mittel, um die Festung in einem annehmbaren Zustand zu erhalten.

- Aus Bedeutende Festungen, Burgen und Türme sowie sonstige nennenswerte Bauwerke in Ferelden von Henry Lannon

Das Nichts

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Die Beschäftigung mit dem Nichts ist so alt wie die Menschheit. Seit der Mensch träumt, wandert er auf den verschlungenen Wegen des Nichts, erspäht bisweilen sogar die Stadt in der Mitte. Es ist uns so nah wie unsere Gedanken und dennoch unüberbrückbar von unserer Welt getrennt.

Das Reich von Tevinter hat früher einmal gewaltige Mengen Gold, Lyrium und Sklaven darauf verwendet, eine Karte des Nichts anzufertigen, was sich letztlich als fruchtloses Unterfangen herausstellte.. Teile des Nichts unterstehen zwar mächtigen Geistern, aber dennoch ist es als Ganzes ständiger Veränderung unterworfen. Das Reich fand die Territorien von einem etwa Dutzend Dämonenfürsten und katalogisierte einige Hundert Arten von Geistern, musste das Vorhaben dann aber aufgeben.

Die Verbindung von Träumern und dem Nichts ist kompliziert. Sterbliche haben dort keine Kontrolle, selbst wenn sie es unter Einfluss von Lyrium betreten. Die dort lebenden Geister sind zur Veränderung fähig, aber wie die Kirche uns lehrt, fehlt es ihnen an Fantasie und Ehrgeiz. Sie erschaffen nur, was sie durch ihre schlafenden Besucher sehen, stellen Kopien unserer Städte, Völker und Ereignisse her, einem Spiegel gleich, doch es fehlt an Zusammenhang und Eigenleben. Selbst die mächtigsten Dämonen ahmen die schlimmsten Gedanken und Ängste der Sterblichen lediglich nach, und ihr einziger Antrieb dabei ist, ein Gefühl für das Leben zu entwickeln.

-- Aus Besänftigung und die Rolle des Nichts in der Kultur der Menschen, vom Ersten Verzauberer Josephus.

Halamshiral

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Als unser Volk Tevinter verließ, hatten wir nichts außer der Gewissheit, dass wir zum ersten Mal sein unzähligen Jahrhunderten wieder frei waren.

Es war Shartans Traum, dass wir eines Tages ein eigenes Heimatland haben würden, wo wir unseren Vorstellungen gemäß leben konnten. Nach dem langen Kampf, der so viele das Leben gekostet hatte, darunter auch Shartan selbst, sprach man uns die Dales zu. Und dass sie südlich des Landes Orlais lagen, weit entfernt von Tevinter, störte uns wenig. Wir gingen nach Hause. Und so marschierten wir los.

Wir nannten unsere Reise den Langen Marsch, denn genau das war es. Unsere wenigen Besitztümer trugen wir auf dem Rücken. Einige gingen ohne Schuhe, weil sie keine hatten. Ganze Familien, Frauen mit Babys, jung und alt -- alle durchquerten das Land zu Fuß. Und wenn einer nicht mehr weiterkonnte, trugen wir ihn. Manche mussten wir auch zurücklassen.

Viele kamen unterwegs um. Einige durch Erschöpfung, andere gaben einfach auf und setzten sich am Wegrand hin. Wieder andere fielen Banditen der Menschen zum Opfer, obgleich wir doch nichts hatten. Je länger der Marsch dauerte, desto mehr von uns kritisierten die Entscheidung, Tevinter zu verlassen. "In Tevinter hatten wir zumindest Nahrung, Wasser und Unterkunft", sagten sie. "Aber was haben wir hier? Nur den Himmel über uns und eine niemals enden wollende Straße vor uns, sonst nichts!" Einige kehrten um und gingen nach Tevinter zurück, aber die meisten von uns marschierten weiter.

Und die Götter belohnten die Standhaften, denn sie brachten uns in die Dales. Die neue Stadt nannten wir Halamshiral -- "Ende der Reise". Und eine Zeit lang wurde sie unser Zuhause.

-- erzählt von Gisharel, Hüter des Ralaferin-Clans der Dalish-Elfen.

Festung Adamant und Westgrate

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Entscheidung, die wir Grauen Wächter im Laufe der mageren Jahre treffen mussten. Sie war einst als Bollwerk gegen die Dunkle Brut errichtet worden, die aus dem Tiefenschlund strömte – ein Symbol dafür, dass uns das Unmögliche gelungen war und wir diese Kreaturen immer wieder zurück in die Schatten gedrängt hatten, in die sie gehören. Wir haben das Land vor weiteren Überfällen beschützt, doch mit dem Anbruch jedes neuen Zeitalters verblassten die Erinnerungen an unser Opfer ein wenig mehr. Die gesamten Westgrate wurden zu einer Ödnis, wodurch die Kosten für die Instandhaltung der Festung immer schwieriger zu rechtfertigen waren. Es gab keine Griffons mehr, die ihre Weyrs bevölkerten, und zu wenige Wächter, um die Mauern zu bemannen. Zu viele gute Männer und Frauen wurden Opfer der Dämonen, die durch den dünnen Schleier krochen ... und jeder Besuch des Kommandanten der Wächter machte offensichtlicher, dass Adamant inzwischen zu einem Symbol unseres Niedergangs geworden war. Viele sagten, selbst wenn die Dunkle Brut weiterhin aus dem Abgrund käme ... wen anderes würde sie bedrohen als die Grauen Wächter selbst?

Und so verschlossen wir zu Beginn des Gesegneten Zeitalters die mächtigen Tore der Festung. Wir überließen die gewaltigen Griffonstatuen der zersetzenden Kraft des Sandes und zogen uns mit einem Gefühl des Verlustes und der Schande nach Montsimmard zurück. Ich bin vor Kurzem mit einer kleinen Expedition dorthin zurückgekehrt, um Vorräte zu bergen, die wir zurückgelassen hatten, und war überrascht, dass sie noch immer stand. Die Zwerge haben hervorragende Arbeit geleistet, und ich vermute, Adamant wird noch zahlreiche Zeitalter überdauern ... auch wenn es dem Orden – sollte er je dorthin zurückkehren – schwerfallen dürfte, der Festung wieder Leben einzuhauchen. Heute durchstreifen nur noch Geister ihre Hallen, begleitet von den Erinnerungen an jene, die ihr Leben gaben, um uns alle vor der Finsternis zu beschützen.

- Aus dem Tagebuch von Veldin, Grauer Wächter von Orlais, 8:18 im Gesegneten Zeitalter

Smaragdgräber und Emprise du Lion

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Ich schloss mich einer Handelskarawane an, die auf der Straße nach Norden von Val Royeaux Richtung Nevarra unterwegs war. Etwa zwei Tagesreisen hinter der Grenze von Orlais wurden wir von Banditen überfallen. Sie griffen ohne Vorwarnung aus der Deckung der Bäume heraus an, beschossen die Wagen mit Pfeilen und töteten den Großteil der Wachen der Karawane. Die wenigen Überlebenden des Pfeilhagels zogen ihre Klingen und stürmten zu den Bäumen, den Angreifern entgegen. Wir hörten unterdrückte Schreie aus dem Wald ... und dann nichts mehr.

Nach einer langen Stille erschienen die Banditen. Es waren Elfen, tätowiert und in Felle gehüllt. Sie nahmen Vorräte und Wertsachen der Händler, so viel sie tragen konnten, und verschwanden dann wieder zwischen den Bäumen.

Das, so erfuhr ich später, waren die Dalish, jene wilden Elfen, die am Rande besiedelter Gebiete Reisenden auflauern und Bauern überfallen. Sie beten falsche Götter an, praktizieren angeblich eine eigene Form von Magie und lehnen die menschliche Gesellschaft rundheraus ab.

Aus Auf der Suche nach Wissen: Die Reisen eines Scholaren der Kirche, von Bruder Genitivi